Analyse mit externen Parametern

Für die Analyse von Daten einer vorhandenen Tabelle können Sie externe Parameter verwenden, die dazu an die Tabelle übergeben werden. Anhand solcher Parameter können Sie feste Werte in die Tabelle übernehmen, z.B. als Eckdaten für die Eingrenzung der zu analysierenden Daten.

Die Übergabe der externen Parameter an die Tabelle erfolgt in der Stapelverarbeitung mit dem Kommandozeilenparameter "-parameterN". In der Tabelle erfolgt die Analyse mit Hilfe eines abgeleiteten Attributs mit einer Formel, in der die vordefinierte Funktion "Parameter" eingefügt ist.

Analyse einrichten

Arbeitsschritte beim Einrichten der Analyse sind:

Arbeitsschritte

Erläuterungen

Themen

Stapelverarbeitungsdatei mit einer Kommandozeile erstellen

Mit der Kommandozeile bestimmen Sie, welche festen Werte in welche Tabellen übergeben werden (Kommandozeilenparameter "-parameterN"). Zudem bestimmen Sie, ob die Analyse mit den übergebenen Werten automatisiert durchgeführt und dazu das benötigte abgeleitete Attribut automatisch in die Tabelle eingefügt wird. Die automatisierte Analyse erfolgt mit Hilfe einer Anfrage, die ebenfalls in der Kommandozeile zu hinterlegen ist (Kommandozeilenparameter "-query").

Kommandozeilenparameter "-parameterN"

Kommandozeilenparameter

Tabelle für die Analyse vorbereiten

Die übergebenen Werte werden in der Tabelle mit Hilfe eines abgeleiteten Attributs mit der Funktion "Parameter" dargestellt und für die Analyse verwendet. Zur Vorbereitung der Analyse definieren Sie in der Tabelle das benötigte abgeleitete Attribut. Dazu können Sie die Funktion wie gewohnt in die Formel einfügen.

Damit das Attribut bei der Stapelverarbeitung automatisch in die Tabelle eingefügt wird, definieren Sie eine entsprechende Anfrage.

Funktion "Parameter"

Abgeleitete Attribute mit Formeln definieren und umdefinieren

Anfragen definieren

Hinweis: Für die Übergabe mehrerer Werte in eine Tabelle muss

  • die Kommandozeile für jeden zu übergebenden Wert einen Kommandozeilenparameter mit dem entsprechenden Wert enthalten (z.B. -parameter4) und

  • die Formel des abgeleiteten Attributs für jeden Kommandozeilenparameter eine korrespondierende Funktion enthalten (z.B. Parameter( 4 )).

Tipp: Zur Arbeitserleichterung beim Einrichten der Analyse können Sie zunächst eine Kommandozeile nur für die Übergabe der Werte definieren und ausführen. So stehen die Werte in der Tabelle z.B. gleich für das Definieren und Prüfen von Anfragen zur Verfügung.

Beschreibung des Kommandozeilenparameters "-parameterN"

Kommandozeilenparameter

-parameterN

Erläuterungen

Übergibt externe Parameter als feste Werte in die angegebene Tabelle.

Anhand des Kommandozeilenparameters können bis zu 100 unterschiedliche Werte an eine Tabelle übergeben werden. Mit jedem Kommandozeilenparameter wird ein Wert übergeben. Zur Identifikation der unterschiedlichen Werte ist in den jeweiligen Parameternamen anstelle des "N" eine eindeutige Nummer (Dezimalziffern von 0 bis 99) zu ergänzen (z.B. -parameter99). Einstellige Nummern können mit oder ohne führende Null angegeben werden (z.B. -parameter04 oder -parameter4).

Der zu übergebende Wert ist jeweils mit einem Leerzeichen vom Parameternamen getrennt zu erfassen (z.B. -parameter4 Ford). Wenn der Wert Leerzeichen enthält, dann muss er in doppelte Hochkommata eingeschlossen werden (z.B. -parameter4 "Rolls Royce").

In der Kommandozeile müssen die Kommandozeilenparameter mit den Werten vor dem Dateinamen der betreffenden Tabelle angegeben werden.

Mit einer Kommandozeile können auch Parameter an mehrere Tabellen übergeben werden. Dabei können Sie mit denselben Kommandozeilenparametern identische Werte an mehrere Tabellen oder auch je Tabelle unterschiedliche Werte übergeben.

Ein Kommandozeilenparameter gilt bis zum Ende der Kommandozeile. Das bedeutet: Wenn Sie den Kommandozeilenparameter am Anfang der Kommandozeile einmal erfassen, dann wird der dazu erfasste Wert an alle weiteren angegebenen Tabellen übergeben. Soll der Kommandozeilenparameter für eine bestimmte Tabelle einen anderen Wert übergeben, dann erfassen Sie den Kommandozeilenparameter mit dem gewünschten Wert vor dem Tabellennamen dieser Tabelle. Soll mit dem Kommandozeilenparameter an eine bestimmte Tabelle kein Wert übergeben werden, dann erfassen Sie dazu doppelte Hochkommata ( z.B. -parameter4 "").

AnzeigenBeispiel: Unterschiedliche Werte an mehrere Tabellen übergeben

Beschreibung der Funktion "Parameter"

Syntax

Parameter( Nummer )

Funktionstyp

Textfunktion

Verwendung

Liefert externe Parameter, die als feste Werte mit der Stapelverarbeitung (Kommandozeilenparameter "-parameterN") übergeben wurden. Dabei korrespondiert das Zahlenargument (Nummer) der Funktion jeweils mit der Nummer des Kommandozeilenparameters. So wird z.B. der Kommandozeilenparameter "-parameter4" in der Formel mit Hilfe der Funktion "Parameter( 4 )" dargestellt.

Wenn die Nummer eines Kommandozeilenparameters außerhalb des dafür zulässigen Wertebereichs (0 bis 99) liegt oder mit dem Kommandozeilenparameter kein Wert übergeben wurde, dann liefert die Funktion einen leeren Wert (undefiniert).

Hinweis: Die Funktion liefert eine Zeichenkette (String). Werte, die für Berechnungen verwendet werden sollen, müssen daher in ein numerisches Datenformat umgesetzt werden. Je nachdem, wie Sie die Werte für die Analyse benötigen, werden folgende Fälle unterschieden:

  • Die übergebenen Werte sollen in der Tabelle als Attributwerte dargestellt und für weitere Berechnungen verwendet werden.

    Für diesen Fall definieren Sie ein eigenes abgeleitetes Attribut mit der Funktion "Parameter" und legen dafür ein numerisches Datenformat fest, z.B. Datenformat "####".

  • Die übergebenen Werte sollen direkt in die Berechnung einfließen, ohne dass sie selbst in der Tabelle als Attributwerte dargestellt werden.

    Für diesen Fall verwenden Sie in der Formel zur Berechnung zusätzlich zur Funktion "Parameter" die Funktion "Number", um die Zeichenketten in Zahlen umzuwandeln, z.B. Number( Parameter( 4 ) ).

Beispiel zum Einrichten der Analyse

Wenn Sie die Analyse mit den externen Parametern manuell durchführen wollen, dann nutzen Sie die Stapelverarbeitung lediglich zur Übergabe der Werte an die Tabelle.

Sie können die Stapelverarbeitung jedoch auch nutzen, um die Analyse teilweise automatisiert durchzuführen. Dazu erweitern Sie die Kommandozeile der Stapelverarbeitungsdatei um die für die Analyse benötigten Kommandos, z.B. zum Ausführen von Anfragen.

AnzeigenBeispiel: Übergabe der Werte mit automatisierter Analyse